An unserer Schule tragen wir der zunehmenden Bedeutung der (Neuen) Medien in unserer Gesellschaft durch ein breit gefächertes Medienkonzeptes Rechnung.
Zunächst absolvieren alle Schülerinnen und Schüler eine informationstechnische Grundbildung in der Jahrgangsstufe 6. Zielsetzung ist der Erwerb des Computerführerscheins, die Inhalte orientieren
sich am entsprechenden europäischen Referenzrahmen.
Im gesamten Fachunterricht der Jahrgangsstufen 5-10 finden sich Bausteine und Unterrichtsvorhaben, in denen das
in jeweils unterschiedlicher Gewichtung Berücksichtigung finden.
Das Internet wird zunehmend integrativ eingesetzt, vor allem zur Recherche und auch Nutzung von Lernangeboten im World Wide Web. Besonderes Augenmerk wird hier auf ein
gelegt.
Unser Ziel ist es, die Neuen Medien zunehmend mehr in den Unterricht zu integrieren. Hierfür sind die technische Ausstattung mit 22 Schülerrechnern in den beiden Informatikräumen und die
Bestückung von zur Zeit 10 Klassen- oder Fachräumen mit interaktiven WhiteBoards inclusive eines Internetzugangs ein entscheidender Grundstein, der nach und nach weiter ausgebaut wird.
Neben dem verpflichtenden Fachunterricht bieten wir die Möglichkeit, das Wahlpflichtfach Informatik als viertes Hauptfach ab der Jahrgangsstufe 7 zu belegen. In Klasse 9 stellt das Angebot
„Mediengestaltung und Fotografie“ einen weiteren Baustein im Rahmen der Medienpädagogik an unserer Schule dar.
Der Alltag an der Bad Berleburger Realschule ist der Lebenswirklichkeit angepasst: Schüler arbeiten an handlichen Tablet-Computern – und können mit den Dateien aus dem Unterricht bequem zuhause weitermachen. Ein spannender Blick einen Klassenraum von heute.
Gehören Schulbücher und -hefte bald der Vergangenheit an? Achim Marburger, stellv. Realschulleiter am Stöppel, kann diese
Frage nicht beantworten, allerdings ist die städtische Realschule wohl auf diesem Weg. Denn seit Monaten wird dort „Unterricht wie in der Lebenswirklichkeit praktiziert“, es wurden 25 Tablets zum
Preis von je 300 Euro angeschafft, die fächerübergreifend eingesetzt werden – so wie jetzt in der Klasse 5 bei Dinah Holzapfel-Richter.
Dort stand die Lese- und Rechtschreibförderung auf dem Lehrplan. Üben können die Mädchen und Jungen mit Word, Excel und Powerpoint. Das sind laut Lehrer Jörg Hochdörffer die drei Hauptprogramme.
Erst vor kurzem hat er mit Neuntklässlern Bewerbungen erstellt; Präsentationen mit Powerpoint zusammenstellen, sind ebenfalls kein Problem.
Achim Marburger, Dinah Holzapfel-Richter und Jörg Hochdörffer wissen, dass viele Schulen von so einer technischen Ausrüstung nur träumen können, schließlich verfügt das Haus zusätzlich noch zwei
Medienräume. Das hat natürlich auch einen erfreulichen Hintergrund: „Erstens hat die Stadt prima mitgezogen, und zweitens hat der Förderverein sehr viele Anschaffungen übernommen“, freut sich
Achim Marburger über den hohen Stand der Technik. Das gilt auch für das Internet, denn der leistungsstarke Breitbandanschluss hat Kapazität für 50 Computer. Wenn die Realschüler an den Tablets
üben, haben sie danach einen guten Vorteil: „Sie können alles abspeichern und zuhause damit weiterarbeiten“, so Jörg Hochdörffer. Er hat die fächerübergreifende Anwendung sogar auf den
Sportunterricht ausgeweitet. An den Tablets wurde intensiv die Theorie zu praktischen Übungen vermittelt. Trotz Digitalisierung ist es allen Pädagogen wichtig, dass die Handschrift der Schüler
nicht vernachlässigt wird. „Die müssen auch lernen, mit einem Zirkel einen Kreis zu schlagen“, setzt Achim Marburger weiterhin auf die Grundausbildung.
Einige Lehrerinnen und Lehrer der Realschule haben ihre ersten Computerkenntnisse schon am Commodore
mit Cassetten-Laufwerk gesammelt. So ein Gerät, noch aus der Zeit vor dem weltweiten Netz, ziert jetzt einen der Informatikräume.
Wenn heute die Schüler ihre Aufgaben an Tablets lösen, dann bringen die meisten von ihnen erhebliche Vorkenntnisse mit. Die Schüler der oberen Klassen besitzen nämlich zu einem großen Teil Smartphones mit Computerfunktion.